Wer in unserem Land durch einen Autobahntunnel fährt, sieht, dass dem Thema Sicherheit ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Einen Teil dieser Sicherheit bilden Produkte der SIGNAL AG mit so geheimnis vollen Namen wie ÜTS oder FWB.
«Das sind natürlich Abkürzungen», erläutert Maximilian Christen lachend. Er ist Projektleiter BSA und kennt die Palette an Tunnelsicherheitsprodukten der SIGNAL AG in- und auswendig. «FWB steht für ‹Fluchtwegbalken›, das ist ein grünes Gehäuse mit LED-Streifen und Blitzleuchten; letztere ermöglichen die Orientierung bei Rauchentwicklung. Und die Abkürzung ÜTS steht für ‹Überwaschbares Tunnelsignal›, das ist eine Bezeichnung, die beispielsweise auch für unsere Notausgang- Umrandungen zutrifft.»
Notausgang-Umrandungen
In einem Tunnel gibt es alle 25 Meter eine nachleuchtende Tafel mit dem Fluchtwegpiktogramm, welches die Distanz zum Tunnelportal oder zum nächsten Fluchtweg zeigt. Und die Tore zu diesen Fluchtwegen oder Fluchttunneln sind ganz besonders deutlich gekennzeichnet: Bei den Notausgang-Umrandungen der SIGNAL AG handelt es sich um kompakt verarbeitete Chromstahl- Konstruktionen. Die bereits angesprochenen Blitzleuchten sind integriert, LED-Streifen und Fluchttürbeleuchtungen sorgen für beste Sichtbarkeit. Dank des starken Kontrasts erkennt man die Notausgang-Umrandungen auch bei sehr schlechten Lichtverhältnissen. «Und sie sind eben maschinell abwaschbar», sagt Christen, «das ist sehr wichtig, denn so müssen sie bei der maschinellen Tunnelreinigung nicht demontiert werden, was zur hohen Wartungsfreundlichkeit beiträgt.»
Anspruchsvolle Umgebung
Die Tunnelumgebung sei überhaupt ein anforderungsreicher Einsatzort, führt er weiter aus. «Die korrosive Atmosphäre nagt am Material, Steinschlag und allerlei umherfliegende Teile können die Signalisationen beschädigen. Auch die Bürsten der Hochdruckreinigungsmaschinen sind nicht ohne.» Deshalb sei es wichtig, dass widerstandsfähiges Material eingesetzt werde. Denn die Fluchtwegtür-Umrandungen sind auf eine Lebensdauer von zwanzig Jahren ausgelegt. «Einzelteile können aber mit wenigen Handgriffen effizient ausgetauscht werden», sagt Christen.
Gotthard-Unfall als Auslöser
Der Brand im Gotthardtunnel, der im Oktober 2001 insgesamt elf Menschenleben forderte, wirkte als Auslöser, der zu einem Überdenken von Tunnelsicherheitsmassnahmen führte. In der Schweiz werden bis heute Tunnelsanierungen vor diesem Hintergrund ausgeführt – vom Tunnel Via Mala in Graubünden bis zum Tunnel Soliwald im Kanton Bern.
„Die Tunnelumgebung ist ein anforderungsreicher Einsatzort.“
Maximilian Christen, Projektleiter BSA
Auch bei Rauchentwicklung gut zu sehen: Tunnel-Notausgang.