Rund 600 P+Rail-Infotafeln hat die SIGNAL AG innerhalb eines halben Jahres produziert und installiert. Dies im Auftrag
der SBB, welche in ihren P+Rail- Anlagen eine neue Ära einläutet.

«Die Idee des Auftraggebers war, sämtliche Parkscheinautomaten aus den  P+Rail-Anlagen zu eliminieren und durch Infotafeln zu ersetzen, welche auf die Zahlungsmöglichkeiten und Konditionen aufmerksam machen», erläutert Dirk Schäuble, Projektkoordinator SVM bei der  SIGNAL AG. Diese Infotafeln  weisen darauf hin, dass es neu keine physischen Parktickets mehr gibt und  stattdessen via P+Rail-App bezahlt werden kann. Ein QR-Code linkt direkt
auf die Zahlungsmodalitäten.

Flexibilität gefragt
Zu den Herausforderungen dieses Projekts zählt Dirk Schäuble neben dem äusserst sportlichen Timing und der schieren Anzahl an Standorten vor allem die Tatsache, dass für die Infotafeln in Sachen Montage Flexibilität gefragt war. «Sie mussten an einer Wand montiert werden können oder an bestehenden Kandelabern oder Rohrmasten», erläutert er. «Wo nichts Entsprechendes vorhanden war, haben wir selber einen Rohrmast versetzt, um sie an geeigneter Stelle aufstellen zu können. Schliesslich erwartet der Gast am Ausgang einer
Parkinganlage eine Bezahlmöglichkeit. » Die Infotafeln der SIGNAL AG hätten diese Flexibilität vorweisen können und das sei sicher einer der Gründe  gewesen, warum man den Zuschlag erhalten habe. «Ausserdem konnten wir natürlich das Gesamtpaket mit Dienstleistung, Produktion und Montage aus einer Hand anbieten!»

Projektmanagement
Dirk Schäuble kam die Aufgabe zu, das ganze Projekt abzuwickeln. «Wir haben
das so gemacht, dass wir unsere Monteure gebrieft haben, welche dann anlässlich der Montage jeweils den Standort selbstständig definieren konnten.» Nach der Produktion sind die deutsch-, französisch- und italienischsprachigen
Tafeln vorkonfektioniert an die nächstgelegene Filiale angeliefert worden. Fünf Montageteams in der ganzen Schweiz sorgten danach für die Montage vor Ort. «Zum Schluss hat der Monteur die Arbeit mittels Fotos dokumentiert und wir
haben das Ganze der SBB in Form eines Montagedossiers überreicht», erzählt Schäuble. Projektstart sei Ende November 2023 gewesen, im Mai 2024 habe der Auftrag abgeschlossen werden können.

Die Welt ist digital
Aber was passiert, wenn ein P+Rail-Benutzer die App nicht hat oder nicht
will beziehungsweise kein Smartphone besitzt? «Dann hat er immer noch die Möglichkeit, am Billettschalter der SBB ein Parkticket zu bekommen », erläutert Dirk Schäuble. Ganz und gar ausgestorben sind analoge Parktickets also auch im digitalen Zeitalter noch nicht!

Die P+Rail-App
Mit P+Rail bietet die SBB die Möglichkeit, an mehr als 400 Bahnhöfen zu parkieren und auf diese Weise kombiniert mit Auto und Zug ans Ziel zu gelangen. Das Bezahlen funktioniert am einfachsten mit der P+Rail-App, mit der man sein Parkticket schnell und unkompliziert per Smartphone lösen (und verlängern!) kann – ohne Anstehen und Münzsuchen. Die App zeigt
zudem die P+Rail-Anlagen in der Nähe an. An einigen Standorten lassen sich sogar Parkplätze reservieren. Bisher standen vor Ort zusätzlich Parkautomaten
zur Verfügung. Diese wurden nun abgeschafft.

Screenshot 2024-09-16 121244

Wichtigste Aufgabe: Über die Bezahlmöglichkeiten informieren

Flexibilität gefragt: Montage an Säulen …

… oder an Rohrmasten; Hauptsache sichtbar

Hinweis auf die praktische P+Rail-App