Markierungen
Die Markierungsteams der SIGNAL AG sind in der ganzen Schweiz unterwegs. Die Bandbreite der verschiedenen Markierungstechniken und Anwendungsgebiete ist riesig und bildet eine Welt für sich. Geleitet wird die Einheit von Geschäftsleitungsmitglied Hanspeter Meyer.
«Grundsätzlich agieren unsere Teams in Zweierequipen», berichtet er. «Jeweils ein Equipenchef und ein Mitarbeiter, der auch ein befristeter Angestellter sein kann. Das beträchtliche Know-how, das für eine gute Markierung nötig ist, liegt voll und ganz bei den Equipenchefs, das sind eigentliche Spezialisten mit grosser Erfahrung», sagt Hanspeter Meyer weiter.
Das Team
Insgesamt gehören rund 80 Mitarbeiter zum Markierungsteam. Am meisten Equipen – im Durchschnitt 7-8 – agieren von Büren aus. Hier wird ab April 2020 erstmals auch eine Frau als Bauführerin aktiv werden. Die Abteilung verfügt über insgesamt rund 200 Maschinen und Geräte der unterschiedlichsten Grösse, inklusive Gerätschaften zum Demarkieren; dazu kommen Lieferwagen, Zugfahrzeuge, Anhänger und PWs. Die Aufgabe des Chefs besteht einerseits darin, die Kosten im Griff zu haben und die Umsatzziele zu erreichen, aber andererseits insbesondere darin, über die Einhaltung von Gesetzen und Normen etwa bezüglich Höchstarbeits- und Ruhezeiten der Mitarbeiter zu wachen. «Die Arbeitssicherheit ist mein wichtigstes Ziel!», sagt Meyer.
Die Crux
Es versteht sich von selbst, dass Markierungen nicht bei jedem Wetter vorgenommen werden können. Dementsprechend bezeichnet Hanspeter Meyer die Witterung denn auch als die Crux des Geschäfts: «Bei feuchter Strasse kann nicht markiert werden», erläutert er. «Darüber hinaus muss die Luftfeuchtigkeit unter 75% und die Temperatur über fünf Grad liegen, denn dies sind Garantiefaktoren. Des weiteren muss der Taupunktabstand zur Bodentemperatur mehr als drei Grad betragen. Und nicht zuletzt muss der Boden sauber sein, es dürfen keine Salzrückstände vorhanden sein, kein Öl, kein Staub usw.»
Die Produkte
Es gibt eine schier unüberschaubare Vielzahl von Produkten, welche von der SIGNAL AG angeboten werden. Als wichtigste Unterscheidung nennt Hanspeter Meyer diejenige zwischen Markierungen im eigentlichen Sinn und dem Geschäftsbereich FGSO, also der farblichen Gestaltung von Strassenoberflächen. Während beide möglichst rutschsicher sein müssen, besteht der wesentliche Unterschied darin, dass FGSO in der Nacht nicht leuchten dürfen, während «richtige» Markierungen leuchten müssen. «Hier geht es um die Retroreflexion, die durch Glasperlen erreicht wird, welche der noch frischen Markierung mittels Perlenstreuer beigefügt werden.» Diese ragen aus der fertigen Markierung heraus, wodurch die Rückstrahlung des Scheinwerferlichts entsteht. «Glasperlen gibt es in den unterschiedlichsten Grössen und Qualitäten. Die Kilopreise variieren von siebzig Rappen bis zu acht Franken!» berichtet Meyer weiter. Aber um die Markierungswelt zu durchschauen sind noch viele weitere Unterscheidungen nötig. «Es gibt beispielsweise die gespritzte Kaltplastik, etwa für Randlinien. Sie ist bis 700μ stark und dort wird wegen der Rutschfestigkeit zusätzlich zu den Glasperlen noch ein Griffigkeitsmittel beigefügt. Auf der anderen Seite gibt es Dickschichtmarkierungen, die bis zu fünf Millimeter stark sind, etwa für Mittellinien oder Fussgängerstreifen, wo vielfach eine strukturierte Markierung angewendet wird.»
Erweiterung
Durch die enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Firma GEVEKO (gesamtes Thermoplastik-Sortiment) ist das Angebot der SIGNAL AG noch einmal erweitert worden. «Insbesondere im Bereich der FGSO erhalten wir zusätzliche Möglichkeiten», hält Meyer fest. «Auf Schulen und Plätzen, Zonen und Anlagen sind wir durch das DECOMARK-Sortiment äussert flexibel in der Gestaltung. Das Produkt PREMARK hingegen ist für Strassen gedacht. Dort führen wir es zu grossen Teilen als Handelsware.» Insgesamt lässt die Fülle von Materialien und Techniken praktisch für jeden Anspruch eine optimale Lösung zu. «Da das Ganze für Laien recht unübersichtlich ist, profitieren unsere Kunden von unserer kompetenten Beratung. Dann finden sie garantiert das richtige Produkt für die beabsichtigte Anwendung und den vorhandenen Untergrund.»