Signalisation Velorouten Wallis
Für die Veloroute von St-Léonard bis zum Staudamm Tseuzier wurde ein neu entwickeltes Signalisationskonzept realisiert. Das ist selbst für die SIGNAL AG nicht ganz alltäglich. Doch das sollte nur der Anfang sein. Es gibt nämlich über 50 dieser Velorouten.
Sportliche Velorouten im Wallis
Der Profi
„Für diese Routen sollte nun eine spezielle Signalisation geschaffen werden, die den Bedürfnissen der Sportler entgegenkommt. Deshalb war auch der Radprofi Steve Morabito mit an Bord“, erzählt Jonathan Richard. „Ich bin Teil einer Arbeitsgruppe, die sich mit der Entwicklung der Veloangebote im Wallis beschäftigt“, erklärt dieser. „Für diese sportlichen Routen ging es darum, spezifische Signale zu schaffen. Sportliche Fahrer haben meist GPS, es braucht nicht alle paar Meter eine Bestätigung, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet. Dafür Informationen über Distanzen und Steigungen“, erklärt er. Kreiert wurde das Signalisationskonzept von einem Konsortium, realisiert von der SIGNAL AG.
CIS-Stele und Wegweiser
„Wir haben verschiedene Varianten mit recht unterschiedlichen Budgets offeriert“, erzählt Jonathan Richard. Gewählt wurde schliesslich eine Signalisation, die einerseits aus so genannten CIS-Stelen besteht, Übersichtstafeln, die am Start und anderen wichtigen Punkten der Route stehen, andererseits aus den Wegweisern, welche dem Fahrer beispielsweise genau angeben, welche Steigung er noch vor sich hat. „Nach dem Start des Projekts im Februar 2018 konnten wir bereits im November die erste Route einweihen. Sie führt von St-Léonard am Ufer der Rhone bis zum Stausee von Tseuzier auf eine Höhe von 1 777 m ü. M. Das ergibt eine Höhendifferenz von mehr als 1 200 Metern auf einer Strecke von nur 22 Kilometern.“
Zu den Dents du Midi
Die Idee besteht nun darin, schlussendlich alle bestehenden Velorouten mit dieser spezifischen Signalisation auszustatten. „Allerdings gehören diese Strassen natürlich grösstenteils den Gemeinden, und die müssen entsprechende Budgets sprechen“, erklärt Jonathan Richard weiter. Hier ist wiederum Steve Morabito aktiv und versucht die betreffenden Stellen für das Projekt zu gewinnen. „Zumindest in einem Fall ist mir dies bereits gelungen“, erzählt er. „Die Ausschilderung einer zweiten Route ist offeriert und in Planung. Sie ist wesentlich länger, wird insgesamt 7 CIS-Stelen und 32 Wegweiser aufweisen, startet in vier Gemeinden der Destination ‚Région Dents du Midi Tourisme‘ und bietet fantastische Aussichten auf die Gipfel der Dents du Midi.“ Weitere Gemeinden, etwa diejenigen des Vallée du Trient Tourisme, seien ebenfalls interessiert.